• team-gruen-garten-tipps-01.jpg

Wer kennt es nicht. Kaum hat die Gartensaison angefangen, kommen schon die ersten Schnecken.

Meistens tauchen sie nachts oder bei Regen auf. Dann kommen sie in Massen und machen sich über die Pflanzen und das Gemüse her.

Grundsätzlich gehören sie zum natürlichen Ökosystem und können sogar nützlich sein. Sie ernähren sich u.a. auch von verwesten Pflanzenteilen oder toten Tierchen. Trotzdem machen sie das mühevoll angelegte Beet kaputt.

Doch was kann man dennoch dagegen tun?

 

Schneckenzäune

Schneckenzäune nicht zwar nicht besonders ästhetisch, doch gut wirksam. Egal ob aus Kunststoff oder Metall – die Oberkante ist so ausgestaltet, dass Schnecken sie nicht überwinden können. Sie sollten genügend Abstand zu den Pflanzen haben, damit sie nicht das Wachstum blockieren und lückenlos sein.

 

Schneckenpaste

Mauern und Töpfe lassen sich mit einer durchsichtigen Schneckenpaste bestreichen. Sie Paste wirkt durch abweisende Duftstoffe und enthält keinerlei Giftstoffe.

 

Hausmittel

Alten Hausmittel wie Salz, Kaffee, Holzasche oder Bier kennen die meisten von uns. Doch sie helfen nur bedingt und es erfordert viel Arbeit. Die Hausmittel halten nur kurz und sind spätestens beim nächsten Regen unwirksam. Zudem kann z.B. Bier auch andere Schnecken von den Nachbargärten anlocken und bringt Ihnen daher noch mehr Schnecken in den Garten.

 

Absammeln

Etwas mühsamer ist das Absammeln der Schnecken. Am Morgen sind die meisten Schnecken zu finden und es ist die natürlichste und wirksamste Methode.

Besonders nach Regen lassen sich so viele Schnecken einsammeln.

 

Schneckenkorn

Es ist die sicherste Methode gegen Schnecken. Wer früh im Jahr damit anfängt, kann sich oft eine größere Plage ersparen. Doch das Produkt sollte sorgfältig ausgewählt sein.

Der Wirkstoff Methiocarb wirkt schnell und die Schnecken sterben sofort. Allerdings müssen Haustiere von dem Köder ferngehalten werden und man muss 14 Tage warten, bevor man ernten kann.

Produkte mit dem Wirkstoff Eisen-III-Phosphat werden am häufigsten eingesetzt. Es ist ein natürlich vorkommender Wirkstoff und ist deshalb für die Umwelt unschädlich. Für Haustiere, Igel oder Vögel ist der Köder unbedenklich. Ferramol (Eisen-III-Phosphat) ist sehr regenfest und das einzige Bio-Mittel, das langfristig zugelassen ist. Es ist das einzige Präparat, das bei allen Obst- und Gemüsesorten angewendet werden darf.

 

Vorbeugende Maßnahmen

Schnecken legen in den Hohnräumen der Erde gerne ihre Eier ab. Sie können selbst nicht graben und bevorzugen daher grobscholligen Boden.

Im Herbst sollte man auf das Umgraben des Gartens verzichten. Winterfrost verringert zwar die Schnecken in ihren unterirdischen Höhlen, doch die Eier überlegen dort selbst tiefste Temperaturen.

Stattdessen können Sie im Winter den Boden mit einem Grubber bearbeiten. Dadurch kommen die Schneckeneier an die Oberfläche und erfrieren, trocknen aus oder die Vögel fressen sie. Mit einer Hacke kann man die Oberfläche fein krümeln. Hohlräume werden dadurch minimiert und die Schnecken können ihre Eier nicht mehr vergraben.

Rindenmulch sollte im Frühjahr zeitig entfernt werden, damit die darin versteckten Eier direkt aus dem Beet entfernt werden.

 

Zurück zur Übersicht